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Crowdfunding gibt es in Deutschland schon seit über zehn Jahren. Doch noch immer gibt es viele Fragen, wie man eine Kampagne planen sollte. Wir haben die wichtigsten Empfehlungen für die Gegenwert-finanzierte Schwarmfinanzierung zusammengetragen.

Crowdfunding für NGOs funktioniert heute in vielen Ausprägungen. Am bekanntesten sind spendenbasierte Aktionen bei betterplace und helpdirect und Gegenwert-basiertes Crowdfunding bei Startnext, 99 Funken oder anderen Plattformen. Weniger bekannt aber im Kommen ist das Crowdlending, bei dem die Unterstützerinnen und Unterstützer einem Verein Geld leihen und gegen eine Verzinsung zurückerhalten. Die bekanntesten Plattformen in Deutschland dafür sind XAVIN und bettervest. Plattformen gibt es unheimlich viele. Einen umfassenden Überblick gibt die Seite Crowdfunding.de.

Gegenwert-basiertes Crowdfunding oder auch reward-based-Crowdfunding setzt auf einen wichtigen Effekt. Die Unterstützer können sich sicher sein, dass das Projekt erst beim Erreichen von 100 Prozent der einzuwerbenden Summe zustande kommt. Gelingt das nicht, erhalten sie ihr Geld zurück. Das motiviert, nach aktuellen amerikanischen Studien insbesondere jüngere Zielgruppen, und das zeigt sich auch in Deutschland. Außerdem motivieren die Gegenleistungen im Erfolgsfall, sich zu beteiligen. Deshalb ist reward-based Crowdfunding steuerlich eher als Sponsoring zu betrachten und nicht als Spende.

Erfolgsfaktoren für Crowdfunding

Startnext ist die erfolgreichste und stärksten verbreitete Plattform in Deutschland für gegenleistungsbasiertes Crowdfunding. Das Team von Startnext definiert auf seiner Plattform die drei wichtigsten Erfolgsfaktoren so:

  1. Die eigene Idee auf den Punkt bringen.
  2. Die Macher und das Projekt authentisch in einem Pitch-Video vorstellen.
  3. Die Idee in die Welt hinaustragen: Die passende Zielgruppe für das Projekt gezielt ansprechen.

Das klingt einfach, ist aber nur mit einer Planung wirklich gut umzusetzen. Denn man hat im Crowdfunding nur einen begrenzten Zeitraum, um aktiv zu sein. Um die Zeit gut zu nutzen, helfen im Vorfeld folgende Dinge.

Gerade der letzte Punkt ist sehr wichtig. Viele Projekte scheitern, weil sie davon ausgehen, dass alle wissen wie Crowdfunding funktioniert, oder dass die Plattform das schon für einen macht. Eine Studie zur Bekanntheit, Verständnis und Einsatz von Crowdfunding zeigt, dass man die Methode noch erläutern muss.

Das Projekt testen

Aus dem Grund sind die Planungsphase und die Phase, in der das Projekt auf der Plattform aktiv beworben wird, aber noch nicht in die Finanzierungsphase eingetreten ist, so wichtig. Hier kann man noch testen, mit Freunden und Unbeteiligten sprechen und das Projekt vorstellen. Man kann die Kampagne auf Verständnis und Fragen hin abklopfen, um diese dann in der Kampagne kompetent zu beantworten. Es gilt also von Anfang an, die Unterstützerinnen und Unterstützer –  kurz die Crowd – dafür zu gewinnen, sich auch inhaltlich einzubringen. Sympathie für das Projekt äußert sich auch in konstruktiver Kritik.

Ein wichtiger Punkt für die Planung hat mit dem dritten von Startnext genannten Erfolgsfaktor zu tun: die Zielgruppe identifizieren und erreichen. Insbesondere die Mitte einer Crowdfunding-Kampagne ist schwierig. Dort sackt die Aufmerksamkeit deutlich ab. In dieser Phase die Begeisterung und die Unterstützung hochzuhalten, gelingt nur, wenn man gezielt kommunikativ gegensteuert und sich bereits im Vorfeld Gedanken macht. Das können folgende Ideen sein:

Das alles braucht Zeit und Planung. Vier bis sechs Wochen, bevor das Projekt auf die Plattform gestellt wird, sind Pflicht.

Diese Fehler sollten Sie vermeiden

Welche Fehler sollten also dringend vermieden werden, um ein Crowdfunding erfolgreich zu gestalten? Hier einige Aussagen, die die Alarmglocken schrillen lassen sollten:

In dem Sinne: Viel Erfolg bei der Crowdfunding-Planung!

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